Der professionelle Umgang mit Nähe und Distanz in der Kindertagesstätte (München)
Ein guter fachlicher Umgang mit Nähe und Distanz in der Kindertagesstätte ist ein wichtiger Baustein der Prävention von sexuellem Missbrauch. Voraussetzung, damit dieser Baustein wirksam eingesetzt werden kann, ist Grundlagenwissen zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Mädchen* und Jungen*.
Basisinfos zu sexuellem Missbrauch
Kinder haben ein Recht auf Schutz vor sexualisierter Gewalt – sowohl im familiären Umfeld als auch in den Einrichtungen, in denen sie sich aufhalten. Gute Präventionsarbeit benötigt vorangehendes Wissen.
Die Aufbereitung dieses Fortbildungsmoduls bietet Ihrem Team einen geschützten, und gleichzeitig offenen Rahmen sich mit sexuellem Missbrauch auseinanderzusetzen. Zielführend für diese Fortbildung ist eine fundierte Wissensvermittlung über Täter*und Täter*innen, Täter*innenstrategien, sowie zu Strukturen, die sexuellen Missbrauch – auch innerhalb von Einrichtungen – begünstigen können. Anhand dieser Wissensgrundlage wird ein Überblick über Präventionsmöglichkeiten gegeben.
Für einen möglichst nachhaltigen Start in die Präventionsarbeit empfehlen wir, das Modul Basisinfos gemeinsam mit dem Modul Nähe und Distanz zu buchen. Die Buchung der beiden Einheiten an einem oder auch zwei Terminen ermöglicht es den Fachkräften in der Einrichtung, Berührungsängste mit der Thematik zu überwinden und gleichzeitig eine aktive Rolle im Kinderschutz in Ihrer Einrichtung einzunehmen.
Dauer: Mindestens 3,5 Stunden
Der Umgang mit Nähe und Distanz in der KiTa
Schutzvereinbarungen für die eigene Einrichtung entwickeln
Die verstärkte Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und sexuellen Grenzverletzungen auch in Kindertagesstätten ist sinnvoll und wichtig, hat in vielen Einrichtungen aber auch eine vermehrte Unsicherheit bezüglich Nähe und Distanz im Umgang mit den Kindern beim pädagogischen Fachpersonal ausgelöst. Kinder brauchen Nähe und körperliche Zuwendung. Situationen besonderer Nähe stellen aber auch ein Risiko im Hinblick auf sexuellen Missbrauch dar. Denn Täter* und Täterinnen* nutzen diese Gelegenheiten gezielt aus.
- Dieser Baustein hilft, Unsicherheiten im Umgang mit den Kindern zu klären und Fachkräfte in Ihrer Professionalität zu stärken
- Auf der Grundlage der Basisinfos aus dem ersten Baustein werden Situationen der besonderen Nähe altersspezifisch und alltagspraktisch bearbeitet.
- Damit gewinnen Sie die benötigte Handlungs-sicherheit im Alltag (wieder).
- Angeleitete selbstreflektierende Elemente ermöglichen es den Teilnehmer*innen, ihr Alltagshandeln zum Eigenschutz und Schutz der Kinder anzupassen.
Zielsetzend ist die Erarbeitung von sogenannten Schutzvereinbarungen. Diese stärken Ihr alltägliches Handeln auf professioneller Ebene. Schutzvereinbarungen bieten Ihrem Team sowie dem Träger ein erstes Sicherheitsnetz und fachliche Orientierung.
Bitte beachten Sie, dass die vorangehende Teilnahme an der Veranstaltung Basisinfos sowie die Anwesenheit der Einrichtungsleitung vorausgesetzt werden.
Dauer: Ein Tag zusammen mit dem Basisbaustein
Referentinnen
Mitarbeiterinnen von AMYNA e.V.