Ist das auch bei uns möglich?
Besser informiert sein, besser vorbeugen. Schutz vor sexuellem Missbrauch an Mädchen* und Jungen* mit Migrationshintergrund
Zielgruppe: Mütter* und Väter* mit Migrationshintergrund
Durchgeführt von: Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch
Sexuellen Missbrauch gibt es in allen Kulturkreisen. Es gibt jedoch Kulturen, in welchen das Sprechen über Sexualität und sexuellen Missbrauch ein Tabu ist. Viele Eltern mit Migrationshintergrund machen erst in Deutschland die Erfahrung, dass über sexuellen Missbrauch offener gesprochen wird, als sie es gewöhnt sind. Auch ist die Suche nach Hilfe in einem Land, in welchem sie noch nicht mit den gesellschaftlichen Strukturen vertraut sind, oft sehr schwierig. Manche Eltern gehen davon aus, dass ihre Kinder nur in der Betreuung enger Verwandter oder Bekannter sicher sind und die eigene Community ausreichend Schutz bietet. Dieses Elternabendangebot möchte an diesen Punkten ansetzen, Eltern informieren und sie motivieren, aktiv ihre Kinder zu schützen und nicht darauf zu vertrauen, dass Kinder in engen Familienkreisen automatisch geschützt sind. Ein zentrales Thema bei diesem Angebot ist die Tabuisierung der sexuellen Themen und ihre Risiken für den Schutz der Kinder und Jugendlichen.
Inhalte des Elternabends:
- Grundlegende Informationen zum Thema sexueller Missbrauch: Was ist sexueller Missbrauch?
- Wer sind die Täter*innen? Wie gehen sie vor?
- Wie kann der Familienalltag präventiv gestaltet werden?
- Was bedeutet Prävention im Erziehungsalltag?
- Was sind die Risiken, wenn über bestimme Themen wie Sexualität und sexuellen Missbrauch nicht gesprochen wird und wie kann ich dagegen vorgehen?
- Wo kann ich mich hinwenden, wenn ich sexuellen Missbrauch vermute?
- Welche Bücher und Materialien gibt es, die mir zu diesem Thema helfen?
- Raum für Fragen und Austausch





