Informationen zu aktuellen Themen und Veranstaltungen

Schutzkonzepte in stationären Einrichtungen

Einrichtungen der stationären Jugend- und Behindertenhilfe haben mit spezifischen Anforderungen zu tun. Kinder und Jugendliche haben bereits häufig Erfahrung mit verschiedenen Formen von Gewalt gemacht und sind daher als verletzliche Zielgruppe zu verstehen. In einem Setting, welches den gesamten Lebensbereich von Kindern und Jugendlichen umfasst und in welchem sich diese wohl, geborgen und zuhause fühlen sollen, ist die Gestaltung einer professionellen Beziehung von besonderer Bedeutung. Wie kann ich meiner Zielgruppe die nötige Nähe geben und gleichzeitig eine fachlich angemessene Distanz wahren? Welche Regeln stellen wir auf? Kinder und Jugendliche müssen umfangreich in den Prozessen beteiligt werden und auch die Eltern, bei welchen die Kinder und Jugendlichen ja nicht leben, spielen eine Rolle. Neben der Prävention von institutionellem Missbrauch innerhalb der Einrichtung sind die Fachkräfte mit zahlreichen Fragen konfrontiert, die die Prävention von sexualisierter Gewalt von außen durch Erwachsene betreffen, aber auch die Prävention von und Umgang mit sexualisierten Grenzüberschreitungen unter Kindern und Jugendlichen innerhalb und außerhalb der Einrichtung. Von den Möglichkeiten der Beschwerde über sexualpädagogische Aspekte bis hin zum Umgang mit digitalen Medien gibt es in der Schutzkonzeptentwicklung viele komplexe Bausteine zu bedenken.

Veranstaltungen

„Die Zimmertür bleibt bei uns offen…“
Umgang mit Sexualität und sexualpädagogische Arbeit in stationären Jugendhilfeeinrichtungen

In stationären Einrichtungen ist Sexualität von Kindern und Jugendlichen immer präsent. Denn schon Kinder interessieren sich für ihren Körper und machen „Doktorspiele“, für Jugendliche ist die Entfaltung ihrer Sexualität eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es daher, Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung zu begleiten.

In dieser Fortbildung erhalten Fachkräfte aus stationären Einrichtungen fundiertes Basiswissen zur sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und wichtige Hinweise zur Entwicklung eines einrichtungsspezifischen sexualpädagogischen Konzeptes.

Alle Informationen zur Veranstaltung auf Anfrage und zur Buchung finden Sie hier.
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Ein sexualpädagogisches WAS?? – Ein Einstig zur konzeptionellen Verankerung der sexualpädagogischen Arbeit für KiTas

Am 01.07.2025 von 9:30 bis 16:30 Uhr

Zielgruppe: (Stellv.) Leiter*innen und Konzept- Beauftragte von KiTas und Krippen

Es stehen nur noch wenige Restplätze zur Verfügung, also noch schnell anmelden.

Weitere Informationen und zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier.

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Umgang mit sexuellen Aktivitäten in der KiTa

Online-Seminar am 29.07.2025 von 15:00 bis 17:00 Uhr

Zielgruppe: pädagogische Mitarbeiter*innen in der KiTa

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier.

LESETIPP

Kultur des Hinhörens

Sprechen über sexuelle Gewalt, Organisationsklima und Prävention in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe

Der Bericht über dieses Forschungsprojekt des Deutschen Jugendinstituts fasst den Forschungsstand zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe in Bezug auf sexualisierte Gewalt zusammen. Er gibt Aufschluss über die Erlebnisse sexualisierter Gewalt, die Kinder und Jugendliche erfahren mussten, die Täter*innengruppen und die Faktoren, die es Betroffenen erleichtern, sich anzuvertrauen.

Den Abschlussbericht des Forschungsberichts können Sie hier herunter laden.

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Präventionsprogramm PräviKIBS

PräviKIBS ist ein Programm zur Prävention sexualisierter, physischer und emotionaler Grenzverletzungen und Gewalt in (teil-)stationären Einrichtungen, sowohl durch Kinder und Jugendliche als auch durch Erwachsene gegen Kinder und Jugendliche. Das Fachteam der Beratungsstelle KIBS in München schult Fachkräften aus stationären Einrichtungen umfänglich und bietet Ihnen ein breit gefächertes Methodenset zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an.

Alle Informationen zum Programm finden Sie hier.