In München

Träger*innen, die ihre Institution umfassend vor sexuellem Missbrauch durch Mitarbeitende schützen wollen, können bei uns eine Trägerberatung und weitere Unterstützung bei der Erstellung und Einführung eines Schutzkonzeptes in Anspruch nehmen.

Wir bieten Ihnen:

  • Beratung und Begleitung für Träger*innen sozialer Einrichtungen zur Entwicklung eines Schutzkonzeptes und zur Entwicklung von Richtlinien für Mitarbeitende
  • Begleitung bei der Entwicklung eines Krisenleitfadens für den Verdacht auf Missbrauch durch Mitarbeitende
  • Inhouse-Fortbildungen bei Ihnen in der Einrichtung für Ihr Team zu verschiedenen Themen rund um die Prävention von sexuellem Missbrauch: Wir können da was tun!
  • Ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm zum Thema „sexueller Missbrauch“ für einzelne Mitarbeitende in unseren Schulungsräumen
  • Bei einem konkret vorliegenden Fall benötigen Sie Unterstützung in arbeitsrechtlichen Fragen, Hilfe bei der Verdachtsabklärung durch eine kompetente Fachstelle, meistens aber auch Unterstützung für Ihr restliches Team, Kinder und Eltern. Wir vermitteln Sie auch hier gerne und zielführend weiter.
  • Unterstützung bei der internen Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für das Thema, z. B. durch Vorträge auf Mitarbeiter*innenversammlungen, für Führungskräfte oder Artikel in der Hauszeitung

Informationsmaterial zum Herunterladen:

Merkblatt für Träger (PDF, nicht barrierefrei, 39 KB)

Literaturliste Missbrauch in Institutionen (PDF, nicht barrierefrei, 26 KB)

Flyer Vortrag, Fortbildung, Beratung zu Schutzkonzepten (PDF, nicht barrierefrei, 101 KB)

Außerhalb Münchens: Check it – Gefährdungsanalyse für Einrichtungen

Das Bekanntwerden von Fällen sexuellen Missbrauchs durch Mitarbeiter*innen macht deutlich, wie wichtig es ist, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen zu verbessern.

Manche Täter*innen suchen sich ganz bewusst Arbeitsfelder aus, in denen sie relativ leicht Zugang zu Mädchen* und Jungen* finden. Attraktiv sind für sie Zusammenhänge, in denen sie hoffen können, möglichst lange unentdeckt zu bleiben.

Durch gezielte Maßnahmen und eine klare Haltung haben Arbeitgeber*innen im pädagogischen Bereich eine gute Chance zu verhindern, dass in ihren eigenen Einrichtungen sexuelle Gewalt durch Mitarbeiter*innen ausgeübt werden kann.

Kinder und Jugendliche leiden in der Regel schwer unter sexuellen Übergriffen in Institutionen. Vertrauensverhältnisse werden missbraucht und Fürsorge und Schutz wird nicht im benötigten Umfang gegeben. An den Folgen tragen die Betroffenen häufig lebenslang.

Gerade dort, wo es im Kontakt mit Kindern und Jugendlichen besondere Vertrauensverhältnisse braucht und Situationen der Nähe für eine gute pädagogische Arbeit zentral sind, kann es zum Missbrauch der professionellen Beziehung durch Erwachsene kommen. Kinder und auch Jugendliche können sich davor meist nicht alleine schützen. Die Verantwortung des Träges ist hoch.

Check it! befähigt Fachkräfte mit der Gefährdungsanalyse, sich dieser Verantwortung zu stellen und unterstützt sie dabei wirksame Schutzmaßnahmen einzuführen.

Unsere Ziele:

Check it! ein Projekt von AMYNA e.V. hat zum Ziel, kleineren Trägern auf kompakte und praxisnahe Weise, aktuelles und differenziertes Wissen zu Möglichkeiten der strukturellen Prävention zu vermitteln.

Check it! möchte Einrichtungen motivieren, zeitnah Schutzmaßnahmen einzuführen, die dazu beitragen, sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter*innen der Einrichtung zu verhindern.

Check it! bietet mit der Gefährdungsanalyse eine kompakte, ressourcenschonende Form für Träger sich aktiv mit dem Thema Prävention sexuellen Missbrauch in Einrichtungen zu beschäftigen.

Die Begleitmaterialien von Check it! sind an den jeweiligen Träger angepasst und können ohne große Überarbeitungen von dem jeweiligen Träger eingeführt werden.

Check it! lässt Einrichtungen nicht alleine. Wir bieten eine Nachbetreuung und unterstützen ggf. durch Inhouse-Schulungen.

AMYNA – Check it! wurde in der Entwicklung unterstützt durch Stiftung „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt“

Gecheckt in vier Schritten:

Sie können viel für den Schutz von Mädchen* und Jungen* in Ihrer Einrichtung tun – lassen Sie sich von uns checken!

Das Projekt Check it! unterstützt mit der Gefährdungsanalyse, verbunden mit Vorschlägen für ein Schutzkonzept, Träger von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Behindertenhilfe wirksame Schutzmaßnahmen einzuführen, die dazu beitragen sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter*innen der Einrichtungen zu verhindern.

Gecheckt in vier Schritten

1. Interview mit dem Träger

In einem ausführlichen, leitfadengestützten Interview wird die Situation des Trägers analysiert. Ziel ist es, einen differenzierten Überblick zu Arbeitsweisen und Strukturen der Einrichtung zu erhalten. (Dauer ca. 2 Stunden)

2. Sichtung von Materialien

Wir checken Webseite, Leitlinien und andere Materialien um ein genaues Bild der Einrichtung zu bekommen.

3. Schriftliche Gefährdungseinschätzung

Sie benennt die Lücken im System und bietet Vorschläge wie diese geschlossen werden können. Sie liefert außerdem praxisnahe, an den Träger angepasste Begleitmaterialien für die Entwicklung eines Schutzkonzeptes.

4. Nachbetreuung

In einem Abschlussgespräch (Dauer ca. 2 Stunden) wird die schriftliche Gefährdungsanalyse erläutert. Ergänzend kann eine Nachbetreuung, z.B. in Form von weiterer Beratung oder Inhouse-Schulungen in Anspruch genommen werden.

Das Projekt Check it! ist geeignet für kleinere Träger oder Träger mit sehr homogener Angebotsstruktur.

Ansprechpartnerin