Gründung und Entwicklung
AMYNA e.V. wurde 1989 gegründet, um der Prävention von sexuellem Missbrauch ein eigenes Gewicht zu verleihen.
Die Erfahrung machte deutlich, dass betroffene Mädchen* und Jungen* so viel Hilfen benötigen, dass oftmals für die Vorbeugung wenig Zeit und Energie übrig blieb. Dem haben die Gründerinnen des Vereins Konsequenzen gezogen und kurzentschlossen einen eigenen Verein gegründet mit der Vision im Namen: „Verein zur Abschaffung von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt“. Sicher ein hohes Ziel, aber sicher auch ein lohnendes.
Ehrenamtliche Informationsveranstaltungen und Elternabende waren in den ersten Jahren an der Tagesordnung.
Die Vision, eine Gesellschaft frei von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt zu gestalten, trieb den Verein an. Bereits 1992 konnte mit Hilfe städtischer Förderung das „Projekt zur Prävention von sexuellem Missbrauch“ in München eröffnet werden – das heute Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch. Ein großer Erfolg!
Auch bundesweit war dies eine große Neuerung. AMYNA e.V. war einer der ersten Vereine auf Bundesebene, der schon damals die Wichtigkeit der Verantwortungsübernahme von Erwachsenen beim Schutz von Kindern einforderte. Dieser Maßgabe ist der Verein seither treu geblieben. 1995 hat sich der Verein entschlossen eine Stelle für interkulturelle Prävention zu beantragen, die bereits 1996 Dank des Zuschusses der LH München realisiert werden konnte.
Die Nachfrage nach Information, wie Mädchen* und Jungen* möglichst effektiv vor sexuellem Missbrauch geschützt werden können, stieg kontinuierlich und machte den Umzug des Projektes in neue Räume notwendig. 2002 zog das Projekt um. Aus dem „Projekt“ wurde das „Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch“.
Die neuen Räume, die vielen Anfragen, neue Projekte des Institutes gaben dem Verein im Jahr 2004/05 genügend Anlass mit Freude sein 15-jähriges Bestehen zu feiern.
Gemeinsam mit der IMMA e.V. und den Frauennotruf München haben wir 2003 die Aktion Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen ins Leben gerufen.
AMYNA e.V. hat seit dem Bestehen viel erreicht, in München, aber auch über München hinaus.
Um dies kontinuierlich leisten zu können, sind neben öffentlichen Zuschüssen auch Spenden nötig. Wurde das Institut anfangs fast ausschließlich über öffentliche Mittel finanziert, muss der Verein nun jährlich einen bedeutenden Teil des Institutshaushaltes selber erwirtschaften. Ein Kraftakt, den es jedes Jahr zu bewältigen gilt.
Auch die Kooperationsveranstaltung „Aktion Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ ist nicht komplett durch eine feste Finanzierung gesichert. Jedes Jahr müssen aufs neue Mittel eingeworben werden, damit die Aktion in dem bestehenden Umfang stattfinden kann.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch viele Ideen, die wir gerne realiseren möchten.
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützten möchten, besuchen Sie unsere Seite Helfen.
Organigramm
Organigramm Stand: September 2024 (PDF, nicht barrierefrei, 82 KB)
Vorstand
Sabine Braun, Dipl.-Psychologin
Elisabeth Gfüllner, Lehrerin
Angelika Geist, Supervisorin und Coach (DGSv), Mediatorin (Komed), Dipl.-Sozialpädagogin (FH)