Diversität und Inklusion

Schutzkonzepte im Schichtdienst

Prävention vor sexualisierter Gewalt in der stationären Jugend- und Behindertenhilfe - Fachtag

 

Schutzkonzepte im Schichtdienst

Termin:
Donnerstag, 22.05.2025
9:00 - 17:00 Uhr
Als iCal in Outlook oder anderem Mail-Programm importieren

Veranstaltungsort: AMYNA e.V Orleansstraße 4 Haus D, 81669 München

Kategorie: Fachtag

Zielgruppe: Fachkräfte und Leitungen aus der stationären Jugendhilfe und aus der stationären Behindertenhilfe in der Arbeit mit Minderjährigen

Referent*innen: Gast-Referent*innen und Mitarbeiterinnen von AMYNA e.V.

Kosten: 90 EUR (inkl. Verpflegung, auch vegan möglich)

Anmeldeschluss: 11.04.2025

Anmeldung: Über unser Online-Anmeldeformular


Wir bieten Leitungen und Fachkräfte der stationären Jugend- und Behindertenhilfe an, sich mit Expert*innen zusammen einen Tag lang mit Schutzkonzepten und verschiedenen Aspekten der Prävention in der stationären Arbeit zu beschäftigen. Den Schwerpunkt legen wir auf den Schutz vor sexualisierter Gewalt in den Einrichtungen.

Unser Programm für Sie:

9.00 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee

9.30 Uhr Begrüßung

Grußwort durch Frau Bürgermeisterin Dietl

10.00 Uhr Vortrag 1
Schutzkonzepte in der stationären Arbeit: Perspektiven von Kindern und Jugendlichen

Schutzkonzepte werden seit einigen Jahren in Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche leben und betreut werden, entwickelt und umgesetzt. Verstanden als partizipative Organisationsentwicklungsprozesse sollen sie die Rechte von jungen Menschen stärken und schützen. Aber wie kann es gelingen, sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu entwickeln? Wie können sie gelebt werden, sodass sie nicht nur ein „Konzept im Ordner“ sind? Dies möchte der Vortrag durch Einblicke in Forschungsprojekte erörtern.

Dr. Tanja Rusack, Dr., wiss. Mitarbeiterin am Inst. für Sozial- und Organisationspäd. der Uni Hildesheim. Schwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendrechte, Schutzkonzepte und sex. Gewalt

11.30 Uhr Vortrag 2
Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen: Schutzkonzepte erfolgreich umsetzen

Thema sexualisierte Gewalt in stat. Einrichtungen, sowohl durch Mitarbeitende als auch durch Peers. Ein besonderer Fokus liegt auf den Strategien von Täter*innen in diesem Kontext. Darüber hinaus werden zentrale Bausteine von Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt vorgestellt, die auf unserem Verständnis von umfassenden Schutzmaßnahmen basieren. Der Vortrag bietet zudem praktische Anregungen und erste Schritte zur Entwicklung solcher Schutzkonzepte für Einrichtungen.

Yvonne Oeffling, AMYNA e.V., Master of Social Management M.S.M., Dipl. Soz.Päd (FH), Mitarbeiterin bei AMYNA e.V., u.a. mit dem Schwerpunkt Schutzkonzepte

12.30 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Workshops

Workshop 1
Rassismuskritische Perspektiven in Schutzkonzepten

Im Workshop legen wir den Fokus auf rassismuskritische
Perspektiven in Schutzkonzepten: Welche Rolle spielt eine rassismuskritische Ausgestaltung von Einrichtungen für die Wirksamkeit von Schutzkonzepten? Wie hängen Rassismuskritik, Partizipation und Prävention zusammen? Wie können erste Schritte zu einem rassismuskritischen Schutzkonzept aussehen?

Julia Cholewa, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Soziologin (B.A.), Trainerin für Social Justice & Diversity
Melisa Budimlic, M.A. Psycholinguistik, Psychologie und Germanistik, Systemische Beraterin (SG), Kinderschutzfachkraft

Workshop 2
PräviKIBS und die Praxis: Prävention sexualisierter Gewalt wirksam umsetzen

PräviKIBS ist ein Programm zur Prävention sexualisierter, physischer und emotionaler Grenzverletzungen und Gewalt in (teil-)stationären Einrichtungen, sowohl durch Kinder und Jugendliche als auch durch Erwachsene gegen Kinder und Jugendliche. Im Zentrum steht die praktische Umsetzung des Programms und dessen Methoden in Einrichtungen, einschließlich der Schulung von Fachkräften und der Schärfung des Bewusstseins für die Gewaltprävention.

Amelie Probst, Erzieherin, Sozialarbeiterin B.A., Systemische Beraterin (i.A.)
Julia Friedenberg, Erzieherin, Sozialpädagogin B.A., PräviKIBS

Workshop 3
Präventionsaspekte für Minderjährige mit Behinderung mitbedenken

Schutzkonzepte können nur wirken, wenn sie individuell für die Zielgruppe erarbeitet wurden. Das bedeutet auch, die individuellen Spezifika von einzelnen Bewohner*innen mitzudenken. Der Workshop zeigt einen Überblick über inklusive Aspekte bei der Entwicklung von Schutzkonzepten.

Petra Straubinger, Sozialpädagogin B.A., Sexualpädagogin isp, Mitarbeiterin bei AMYNA e.V., u.a. mit dem Schwerpunkt Behindertenhilfe

Workshop 4
Das Recht auf Sexualität – mit besonderem Blick auf Mädchen* und Jungen* mit Beeinträchtigungen

Zu den vielfältigen Tabuisierungen, die junge Menschen mit Beeinträchtigungen erleben, gehört mit Sicherheit der Lebensbereich der Sexualität. Für die Einrichtungen ist von größter Bedeutung, diesen wahrzunehmen, in die Gestaltung des Alltags aufzunehmen und sich in den Schutzkonzepten dazu zu positionieren. Ziel muss es hierbei sein, den jungen Menschen ein Hineinwachsen in ein selbstbestimmtes Leben und eine selbstbestimmte Sexualität zu ermöglichen. Im Workshop wird der Frage nachgegangen, ob es für diesen Personenkreis ein Recht auf Sexualität gibt und wo dieses Recht zu finden ist.

Wolfgang Feuerhelm, Prof. Dr. jur., Dipl. Päd. Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt (DGfPI)

Workshop 5
Schutzkonzepte digital gedacht

Digitale Medien sind selbstverständlicher Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und damit auch aus stationären Einrichtungen nicht weg zu denken. Digitale Medien bieten neben Chancen auch Risiken, da Täter*innen Medien nutzen können, um sexualisierte Gewalt anzubahnen, zu verüben und fortzusetzen. Neben einigen grundlegenden Informationen fragt dieser Workshop danach, wie präventive Medienerziehung gelingen und verankert werden kann.

Manuela Soller, Sozialpädagogin M.A., Mitarbeiterin bei AMYNA e.V., u.a. mit den Schwerpunkten Jugendarbeit und Soziale Medien

Workshop 6
Schutzkonzeptentwicklung konkret

Wie kann der Schutzkonzeptentwicklungsprozess begonnen werden? Warum sollten Kinder und Jugendliche am Prozess beteiligt werden? Welche Methoden gibt es dafür und was muss mitbedacht werden? Um diese Fragen geht es in diesem Workshop.

Tanja Rusack, Dr., wiss. Mitarbeiterin am Inst. für Sozial- und Organisationspädagogik der Uni Hildesheim. Arbeitsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendrechte, Schutzkonzepte und sex. Gewalt

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Abschlussvortrag
Quo vadis Prävention?

Schutzkonzepte bewegen sich zwischen der berühmten Schublade, in der sie zu verschwinden drohen, und dem Anspruch auf eine lebendige und wirksame Gewaltprävention. Mit IPSE (www.ipse-praevention.de) steht ein wissenschaftlich fundiertes und partizipativ orientiertes Methodenset zur Verfügung, das es pädagogischen Einrichtungen ermöglicht, ihre eigenen Präventionsbemühungen zu überprüfen und weitere Bedarfe zu identifizieren. Im Vortrag werden das IPSE-Instrument und Aspekte seiner Anwendung vorgestellt.

Peter Caspari, Dr., Dipl. Psychologe. Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München. Arbeitsschwerpunkte: Aufarbeitung von (sexualisierter) Gewalt in Institutionen, institutionelle Gewaltprävention

17.00 Uhr Tagungsende

Moderation: Durch den Tag führt Janett Grubiak, M.A. Pädagogik, Erzieherin, Mitarbeiterin bei AMYNA GrenzwertICH.

Alle Informationen zum Fachtag finden Sie auch in unserem Flyer zum Download (PDF nicht barrierefrei, 576 KB).

Unser Ziel ist es, den Fachtag möglichst inklusiv zu gestalten. Unsere Räumlichkeiten sind barrierearm gestaltet, mehr Informationen dazu finden Sie unter Seminarraum.

Auf Wunsch können Sie während des Fachtages eine mobile Induktionsanlage nutzen. Eine Teilnahme mit Rollstuhl und mit Assistenz ist möglich. Nach Bedarf stellen wir zudem Gebärdensprachdolmetscher*innen zur Verfügung. Geben Sie Ihre Bedarfe bitte bei der Anmeldung mit an.

 


    Anmelde-Formular

    Anmeldung für den Fachtag "Schutzkonzepte im Schichtdienst am 22.05.2025".

    Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder.

    Wichtig - bevor Sie sich anmelden: Eine Anmeldung über unsere Homepage ist nur möglich, wenn Sie alle Cookies akzeptieren. Klicken Sie dazu unten auf der Seite auf "Privatsphäre-Einstellungen ändern" und dann auf "Alle akzeptieren".

    Angaben zur Teilnehmer:in







    Rechnungsanschrift

    Bitte beachten Sie: Bei nachträglichen Änderungswünschen erheben wir eine Bearbeitungsgebühr gemäß unserer Anmeldebedingungen weiter unten.

    Bitte geben Sie hier den Namen der Rechnungsempfänger:in an (Einrichtung/Träger und/oder Person).






    , falls die Rechnung per E-Mail übermittelt werden soll. Dem Rechnungsversand per E-Mail wird mit der Angabe der E-Mail-Adresse zugestimmt.

    Weitere Angaben

    Bitte geben Sie 2 Workshops zur Auswahl an:


    Anmeldebedingungen und Zahlungshinweise:

    1. Bitte geben Sie im Anmeldungsformular unter "Rechnungsanschrift" die Adresse an, an die die Rechnung geschickt werden soll.

    2. Sie erhalten nach Anmeldeschluss eine Rechnung an die oben genannte Rechnungsadresse.

    3. Bitte überweisen Sie den Betrag erst, wenn Sie die Rechnung erhalten haben. Bitte überweisen Sie uns den Betrag nicht vorab.

    4. Die Rechnung gilt als Anmeldebestätigung.

    5. AMYNA e.V. verwendet die im Formular angegebene Rechnungsanschrift und die Information, wie die Rechnung übermittelt werden soll, zur Erstellung der Rechnung. Grundsätzlich erfolgt der Rechnungsversand auf dem Postweg. Abweichungen, z.B. ein Versand per E-Mail, müssen im Formular angegeben werden. Wir können nicht gewährleisten, dass Ihre Angaben in einer bestimmten Reihenfolge auf der Rechnung erscheinen. Sollte eine erneute Rechnungstellung oder/und eine erneute Zustellung der Rechnung notwendig werden, die AMYNA e.V. nicht zu vertreten hat, stellt AMYNA e.V. eine Bearbeitungsgebühr von € 8,00 in Rechnung.

    6. Ein kostenloser Rücktritt ist bis zum Datum des Anmeldeschlusses möglich. Danach kann keine Kostenerstattung erfolgen. Sie können uns jedoch eine Ersatzteilnehmerin/einen Ersatzteilnehmer benennen.

    Im Preis sind Getränke, Knabbereien und eine Mittagsverpflegung enthalten. Auf dem Fachtag werden Fotos zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit von AMYNA e.V. gemacht.

    Wichtiger Hinweis zu unseren E-Mail-Adressen:

    Auf Grund unseres Themas der Prävention von sexuellen Missbrauch kann es sein, dass unsere E-Mail in Ihrem oder dem Spamordner Ihrer Organisation landet. Bitte setzen Sie unsere E-Mail-Adresse(n) auf die Liste der sicheren Absender:innen (Allowlist) Ihres E-Mail-Programms. Bitten Sie auch Ihren Systemadministrator/Ihre Systemadministratorin unsere E-Mail-Adresse grundsätzlich zu akzeptieren, damit Sie auch künftig zuverlässig unsere E-Mails erhalten.