
Schulen auf dem Weg zum Schutzkonzept
Hilfreiches Wissen zur Entwicklung von Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt an Schulen

Termin:
Dienstag, 14.04.2026 - 19.05.2026
16:00 - 19:00 Uhr Die Termine der einzelnen Module finden Sie in der Beschreibung.
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Veranstaltungsort: Online. Sie erhalten pro Abend einen Zugangslink am Vortag oder am Tag der Veranstaltung. Bitte wählen Sie sich etwas früher ein.
Kategorie: Vortrag
Zielgruppe: Schulleitungen, Lehrkräfte und andere pädagogische Mitarbeiter*innen aus Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien, die für die Erarbeitung von Schutzkonzepten an der Schule verantwortlich sind.
Referent*innen: Mitarbeiterinnen von AMYNA e.V.
Kosten: € 30,– pro Abend/€ 155,– für die gesamte Reihe
Anmeldeschluss: Für die gesamte Reihe: 24.03.2026. Für einzelne Abende: 14 Tage vor dem ersten ausgewählten Abend (soweit noch Restplätze frei sind).
Anmeldung: Über unser Online-Anmeldeformular. Rückfragen unter awb@amyna.de
Schutzkonzepte sollen Schulen zu sichereren Orten machen, an denen Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und bei der Schutzkonzeptentwicklung strukturiert darauf hinzuarbeiten, braucht es Hintergrundwissen:
- zu sexuellem Missbrauch und insb. zu Täter*innenstrategien, denn Schutzkonzepte müssen eine wirkungsvolle Antwort auf diese Strategien darstellen.
- zu Fragen des Umgangs mit und der Prävention von sexuellen Grenzverletzungen durch Kinder und Jugendliche
- zum Verständnis der wichtigsten Bausteine von Schutzkonzepten: Wie müssen sie im Konzept ausgestaltet sein und wie tragen sie zum Schutz bei?
- und schließlich zur Frage, wie ein solch komplexer Prozess in Schulen zielführend umgesetzt werden kann.
Diese Angebote richten sich insbesondere an Schulleitungen, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und andere, die an der Schule mit der Erstellung von Schutzkonzepten beauftragt sind.
Modul 1: 14.04.26
Das habe ich nicht gewusst – Basiswissen zu sexuellem Missbrauch und Schutzkonzepten
Welches Grundlagenwissen ist für die Schule wichtig? Fachlich fundierte Informationen über sexuellen Missbrauch und die Strategien von Tätern und Täterinnen stellen den Ausgangspunkt für eine gute Prävention dar und können helfen, Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Bausteine eines Schutzkonzeptes vorgestellt.
Yvonne Oeffling, 16.00-19.00 Uhr
Modul 2: 21.4.26
Schutzkonzepte digital gedacht
Das Internet gehört ganz alltäglich zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen mit allen Chancen und Risiken. Für den Bereich der Prävention sexualisierter Gewalt bedeutet das, dass zum einen Schutzkonzepte auch den digitalen Raum mitdenken müssen und zum anderen, dass Schule eine Haltung und Maßnahmen der präventiven Medienpädagogik entwickeln muss. Für beide Themenbereich bietet dieser Abend Input und Hilfestellungen.
Manuela Soller, 16.00–19.00 Uhr
Modul 3: 28.04.26
Schutzkonzepte diskriminierungsarm gestalten
Schüler*innen aus Einwanderungsfamilien erzählen oft von Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung in der Schule. Sie wünschen sich eine schützende und unterstützende Atmosphäre in der Schule.
Wie können Schulen dies möglich machen? Wie kann das Schutzkonzept dafür sorgen, dass Schüler*innen auch vor Diskriminierung Schutz finden?
Parvaneh Djafarzadeh, 16.00–19.00 Uhr
Modul 4: 05.05.26
Sexualpädagogik, Schule & Schutzkonzept
Kinder und Jugendliche brauchen eine Sexualpädagogik, die sie in ihrer sexuellen Entwicklung und deren Herausforderungen begleitet. Wie kann Sexualpädagogik im Schulalltag so gestaltet werden, dass sie die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen trifft? Und wie kann das im Rahmen der Leitlinien für Familien- und Sexualerziehung an Schulen umgesetzt werden?
Andrea Steinberger, 16.00–19.00 Uhr
Modul 5: 12.05.26
Mitwirken und gehört werden – Partizipation und Beschwerde als Schutzfaktoren
Fehlende Mitbestimmung und unklare Beschwerdewege begünstigen das Risiko sexualisierter Gewalt in Institutionen. In diesem Modul wird aufgezeigt, wie Beteiligung von Schüler*innen und verlässliche Beschwerdemöglichkeiten das Schulklima verbessern und zugleich wirksame Bausteine der Prävention darstellen.
Yvonne Oeffling, 16.00–19.00 Uhr
Modul 6: 19.05.26
„War doch nur Spaß…“? – Prävention sexueller Grenzverletzungen durch Kinder und Jugendliche im Kontext Schule
Woran sind sexuelle Grenzverletzungen durch Kinder und Jugendliche zu erkennen? Wann müssen Lehrkräfte einschreiten? Wie sieht der adäquate Umgang damit aus? Was kann Schule vorbeugend tun? Und wie kann das im Schutzkonzept verankert werden?
Andrea Steinberger, 16.00–19.00 Uhr
Bei allen Modulen ist Zeit für Ihre Fragen und den Austausch in Kleingruppen eingeplant.
Wir verschicken kein Skript für die einzelnen Module.