Präventionsarbeit mit geflüchteten Mädchen* und Jungen* in der Kita
Was gehört dazu? Was müssen wir wissen? – Fortbildung für Fachkräfte aus Kitas
In den letzten Jahren haben alle Kitas in Deutschland Zuwachs von geflüchteten Kindern bekommen. Auch diese Kinder haben das Recht auf Schutz vor sexueller Gewalt. Pädagogische Fachkräfte stehen damit vor der Herausforderung, in kurzer Zeit ein Konzept zu entwickeln, das für die Präventionsarbeit mit allen Kindern – auch mit geflüchteten Kindern mit unterschiedlicher Fluchtgeschichte – geeignet ist.
Für eine gelungene Präventionsarbeit gelten einige Grundlagen, die sich auf das Umfeld des Kindes, seine Bezugspersonen und Entwicklungsvoraussetzungen sowie sein Wohlbefinden beziehen. Ohne diese Grundlagen ist die Präventionsarbeit mühsam und wenig effektiv.
In dieser Fortbildung geht es um die Grundvoraussetzungen die bei der Präventionsarbeit in Einrichtungen beachtet werden müssen, in denen sich auch geflüchteten Mädchen und Jungen aufhalten. Das vertiefte Verständnis der Situation der Mädchen* und Jungen* trägt zum besseren Schutz bei. Folgende Inhalte werden in der Fortbildung behandelt:
- Grundlagenwissen über frühkindliche Entwicklung und deren Beeinträchtigung durch Stresssituationen
- Sprache und Kommunikation (mit Kindern und ihren Eltern)
- Stärkung der Kinder über Elternarbeit
- Vielfalt respektieren
- Kinderrechte
- Ebenen der Präventionsarbeit
Das Konzept dieser Fortbildung basiert auf folgenden Ansätzen: UNICEF-Mindeststandards für Flüchtlingsunterkünfte, Interkultureller Ansatz bzgl. Kommunikation und Verständigung, AMYNA-Ansatz zur Prävention von sexuellem Missbrauch.

Referentin
Hinweis
In allen unseren interkulturellen Fortbildungen geht es NICHT darum, standardisierte Umgangsweisen mit Menschen aus bestimmten Ländern zu erlernen. Die Fortbildung vermittelt eine Grundlage für die Kommunikation mit Eltern im pädagogischen Alltag und nicht den Einblick in kulturelle Details.